» Resonanz: Brücken für ein gesundes Miteinander « Gemeinsamer Kongress der DGMP & DGMS vom 3.–5.9.2025 in Jena

Vom 3. bis zum 5. September 2025 findet der gemeinsame Kongress der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie und der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie unter dem Motto: „Resonanz – Brücken für ein gesundes Miteinander“ in Jena statt.

Wenn wir Resonanz als menschliche Schwingungsfähigkeit (anschaulich auch manchmal als „Gänsehautgefühl“ beschrieben) sehen,
dann ist sie so etwas wie die Voraussetzung für ein gelingendes Verhältnis von Ich und Welt. Welt steht hierbei sowohl für
andere Menschen als auch Erlebniswelten wie Natur, Musik, Sport, Wissenschaft. Je weniger Resonanz desto einsamer und verlorener fühlen wir uns bis hin zu Depression und Suizidgedanken. Je mehr Resonanz, desto verbundener fühlen wir uns mit anderen Menschen und dem was unser Erleben und Verhalten ausmacht. Momentan werden als Hauptprobleme unserer Zeit die gesellschaftliche Spaltung (in mehrerer Hinsicht) und der Kampf um knapper werdende Ressourcen gesehen. Wir sind also entweder zu weit auseinander oder zu eng beisammen.
Beides verhindert Schwingungsfähigkeit. Nur bei einem optimalen Distanz-Nähe-Verhältnis, egal ob zu anderen Menschen oder z. B. zur Natur, kann Resonanz entstehen und dann ist Resonanz die Brücke zum anderen, zur Natur usw..
Der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa diskutiert in seinem Nachfolger zum Resonanz-Buch dann eine wichtige Voraussetzung für das Entstehen von Resonanz, die er „Unverfügbarkeit“ nennt. Er identifiziert damit gerade in der oft als Angst-erzeugend beschriebenen Unbeherrschbarkeit und Komplexität der Moderne eine Gelingensbedingung für ein glückliches Leben und setzt so einen Gegenpol zu den allgegenwärtigen Krisenerzählungen.

 

Wir freuen uns in den Räumen der Ernst- Abbe-Hochschule tagen zu können.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie sobald verfügbar hier.