Förderpreise
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie vergibt im Rahmen ihres Kongresses drei Preise für exzellente wissenschaftliche Arbeiten und Projekte an Mitglieder der Fachgesellschaft.
Peter-Jacobi-Preis
Mid-Late Career Award für herausragende wissenschaftliche Arbeiten
Sabine-Grüsser-Sinopoli-Preis
Early Career Award für herausragende wissenschaftliche Nachwuchsarbeiten
Tandem-Preis
Early Career Award für ein wissenschaftliches Tandem-Projekt
Förderpreis
Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preis der DGMP
Forschungspreis der DGMP (Peter-Jacobi-Preis)
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie vergibt seit 2002 alle zwei Jahre diesen mit 2.000 Euro dotierten Forschungspreis
Preisträger:innen
2023
Prof. Dr. Laura Inhestern, Hamburg
Psychologische Aspekte bei chronischen Erkrankungen in der Familie
2021
PD Dr. rer. med. Susan Sierau, Leipzig
Interpersonelle Traumatisierungen im Kindes- und Jugendalter: Diagnostische Aspekte, psychopathologische Zusammenhänge und Behandlungsansätze Monographie
2018
Dr. Christina Schut, Gießen
Mental induzierter Juckreiz und sein Zusammenhang mit psychologischen Variablen
2016
Dr. Silke Burkert, Charité Universitätsmedizin Berlin
Dyadische Planung – eine sozial und selbstregulative Strategie der Gesundheitsverhaltensänderung.
2014
Jun.-Prof. Adina Rusu-Klappheck, Bochum
Die Bedeutung neurokognitiver Mechanismen bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Depressivität im Verlauf einer Schmerzerkrankung
2012
Dr. Heike Spaderna, Mainz
Prognose während der Wartezeit auf eine Herztransplantation
2010
Dr. rer. medic. Thomas Forkmann, Aachen
Identifying new Perspectives fort the Assessment of Depression by Means of Rasch analysis: Item Banking, Scale Development and Computer adaptive Testing
Dr. rer. medic. Friederike Kendel, Berlin
Determinanten für die Entstehung der koronaren Herzerkrankung und den Erholungsverlauf nach einer Bypass-Operation
2008
Prof. Dr. rer. nat. Gabriele Wilz, Jena
Entwicklung und Evaluation kognitiv-behavioraler Interventionskonzepte für Angehörige von Patienten mit chronisch neurologischen Erkrankungen – Eine Analyse der Belastungen, des Unterstützungsbedarfs und der Wirksamkeit der Interventionen
2006
Dr. rer. nat. Brigitte M. Kudielka, Trier
Determinanten der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achsen-Regulation: Empirische Untersuchungen zu Personvariablen, methodischen Aspekten und Stress am Arbeitsplatz
2004
Dr. med. Rüdiger Ilg, München
Neuronale Mechanismen „intuitiver“ Urteilsprozesse – Eine funktionelle kernspintomographische Untersuchung der impliziten Wahrnehmung semantischer Kohärenz
2002
PD Dr. Gabriela H. Franke, Essen
Psychologisch-diagnostische Erforschung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität chronisch Nierenkranker
2000
Dr. Michael S. Exton, Essen
M. S. Exton, M. Schult, S. Donath, T. Strubel, U. Bode, A. del Rey, J. Westermann, M. Schedlowski:
Conditioned immunosuppression makes subtherapeutic cyclosporin effective via splenic innervation
1998
Dr. Marc Wittmann, München
Die zeitliche Organisation von Wahrnehmung und Motorik – Eine neuropsychologische Untersuchung an Patienten mit Hirnverletzung nach
Schlaganfall
1996
Dr. Erich Kasten, Magdeburg
Visual field enlargement after computer training in brain-damaged patients with homonymous deficits: an open pilot trial
1994
Dr. Sönke Johannes, Hannover
Dr. Sönke Johannes, T. F. Münte, H. J. Heinze and G. R. Mangun:
Luminance and spatial attention effects on early visual processing
1992
Dr. Uwe Niederberger, Kiel
Motorisches Lernen bei einer neuartigen Bewegungsaufgabe. Experimentelle Untersuchungen zur Optimierung des motorischen Lernens unter besonderer Berücksichtigung des motorischen Bereitschaftspotentials als neurophysiologisches Korrelat der Bewegungsabsicht.
Peter Jacobi
Peter Jacobi (1940-1989) gehörte zu den Klinischen Psychologen, die in den 60er und 70er Jahren der Klinischen Psychologie in der Medizin zu Anerkennung und zum Durchbruch verholfen haben. Er tat dies vor allem in der Neurologie (in Frankfurt, später dann vom Lehrstuhl und Institut für Medizinische Psychologie der Universität
Homburg/Saar aus).
Mit dem Peter-Jacobi-Preis wurden in den ersten Jahren Arbeiten speziell aus dem Arbeitsgebiet „Psychologie in der Neurologie“ ausgezeichnet. Nun wird der Preis in einem breiteren Forschungsrahmen für innovative Arbeiten aus dem Bereich der Medizinischen Psychologie ausgeschrieben und trägt den Namen „Förderpreis der DGMP (Peter-Jacobi-Preis)“.
Um den Peter-Jacobi-Forschungspreis können sich promovierte oder habilitierte Kolleg:innen bewerben, die noch keine ordentliche Professur innehaben. Zur Bewertung kommen hier drei bis maximal fünf zusammenhängende Publikationen, die ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen haben und zu denen eine zweiseitige Zusammenfassung eingereicht wird. Die Bewerber:innen müssen bei mindestens drei der Publikationen Erstautor:innen sein. Kriterien für die Preisverleihung sind weiterhin die Nähe zum Fach, die methodische Qualität der Arbeiten und die Originalität der Fragestellung resp. des methodischen Vorgehens. Die Bewerbung setzt die Mitgliedschaft in der DGMP voraus. Die vollständigen Antragsunterlagen liegen als pdf-Dokument vor. Die Jury wird entsprechend der Bewerbungen besetzt.
Sabine-Grüsser-Sinopoli-Preis der DGMP für den Wissenschaftlichen Nachwuchs
Die DGMP vergab im Jahr 2010 erstmals und ab dann alle 2 Jahre im Rahmen des Kongresses der DGMP den mit 1.000 Euro dotierten Sabine-Grüsser-Sinopoli-Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Preisträger:innen
2023
Heidelberg
Schneider, E., Hopf, D., Aguilar-Raab, C., Scheele, D., Neubauer, A., Sailer, U., Hurlemann, R., Eckstein, M., Ditzen, B. (2023b)
Affectionate touch and diurnal oxytocin levels: An ecological momentary assessment study.
eLife
2021
Dr. Mareike Ernst
Mareike Ernst, Elmar Brähler, Philipp S. Wild, Jörg Faber, Hiltrud Merzenich, Manfred E.Beutel (2021)
Loneliness predicts suicidal ideation and anxiety symptoms in long-term childhood cancer survivors
International Journal of Clinical and Health Psychology,21(1)
2018
Dr. Peter Esser und Dr. Katharina Kuba
teilten sich in diesem Jahr den Preis.
Peter Esser, Katharina Kuba, Angela Scherwath, Christoffer Johansen, Anke Schwinn, Lena Schirmer, Frank Schulz-Kindermann, Margitta Kruse, Uwe Koch, Axel Rolf Zander, Nicolaus Kröger, Heide Götze, Anja Mehnert (2017)
Stability an Priority of Symptomes and Symptom Clusters Among Allogeneic HSCT Patients Within a 5-Year Longitudinal Study.
Kuba, K., Esser, P., Mehnert, A.et al.(2017)
Depression and anxiety following hematopoietic stem cell transplantation: a prospective population-based study in Germany.
Bone Marrow Transplant 52, 1651–1657 (2017)
2014
Dr. phil. Susan Koranyi (geb. Tefikow)
Jena
Tefikow, S., Barth, J., Maichrowitz, S., Beelmann, A., Strauss, B., Rosendahl, J. (2013)
Efficacy of hypnosis in adults undergoing surgery or medical procedures: a meta-analysis of randomized controlled trials
Clinical Psychology Review, 33(5), 623-636
2012
Dipl.-Psych. Daniela Harnacke
Giessen
Harnacke, D., Mitter, S., Lehner, M., Munzert, J., Deinzer, R. (2012)
Improving Oral Hygiene Skills by Computer-Based Training: A Randomized Controlled Comparison of the Modified Bass and the Fones Techniques.
PLoS ONE 7(5), e37072
2010
Dipl.-Psych. cand. med. Yavor Yalachkov
Frankfurt am Main
Yalachkov, Y., Kaiser, J., and Naumer, M. J. (2009)
Brain Regions Related to Tool use and Action Knowledge Reflect Nicotine Dependence.
The Journal of Neurosciences, 29:4922-4929
Dipl.-Psych. Markus Zenger
Leipzig
Zenger, M., Brix, C., Borowski, J., Stolzenburg, J.-U. and Hinz, A. (2010)
The Impact of Optimism on Anxiety, Depression and Quality of Life in Urogenital Cancer Patients.
Psycho-Oncology, 19:879-886
Sabine Grüsser-Sinopoli
Sabine Grüsser-Sinopoli (1964-2008) wurde vom Vorstand der DGMP als Namensgeberin für diesen Preis ausgewählt, da ihre wissenschaftliche Karriere als vorbildlich für viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachgebietes gelten kann. Relativ kurz nachdem Sabine Grüsser-Sinopoli auf die Professur für Medizinische Psychologie an der Universitätsklinik in Mainz berufen wurde, verstarb sie völlig unerwartet.
Gefördert werden sollen Nachwuchswissenschaftler/innen, die eine herausragende Originalarbeit (bereits publiziert, zur Publikation angenommen oder eingereicht) vorlegen.
Bewertungskriterien sind die Nähe zum Fach Medizinische Psychologie, die methodische Qualität sowie inhaltliche und/oder methodische Originalität der Arbeit. Mit der Bewerbung einzureichen ist ein Lebenslauf. Zur Bewerbung zugelassen werden Mitglieder der DGMP, die noch nicht promoviert sind oder deren Promotion zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht mehr als zwei Jahre zurück liegt. Die vollständigen Antragsunterlagen liegen als pdf-Dokument vor. Die Jury wird entsprechend der Bewerbungen besetzt.
Tandem-Preis der DGMP
Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie vergibt seit 2020 alle zwei Jahre zur Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein Fördergeld von 1.000 Euro an ein Forschertandem für ein gemeinsames Forschungsprojekt.
Preisträger:innen
2023
Carlotta Julia Mayer, M.Sc., Heidelberg
und
Dr. Katja Schmalenberger, M.Sc. Psych., Chicago
Für das Projekt:
Intraindividuelle Schwankungen der Herzratenvariabilität von Patient*innen in unterschiedlich digitalisierten Arzt-Patient-Gesprächen
2018
Dr. Monika Eckstein, Heidelberg
und
Ann-Kathrin Kreuder, Bonn
In einer durchgeführten Studie in der Abteilung für Medizinische Psychologie Bonn konnten die Preisträgerinnen zeigen, dass soziale Unterstützung durch den Partner eine schmerzlindernde Wirkung hat, welche durch das Neuropeptid Oxytocin vermittelt wird.
Des Weiteren lieferten bisherige Forschungsarbeiten empirische Evidenz für eine Beteiligung des striatalen Belohnungssystems bei der Bindung und Aufrechterhaltung von Paarbeziehungen.
Hinsichtlich der aktuellen Forschungsdebatte um unzureichende Replikationen von Forschungsarbeiten sollen daher die Ergebnisse der Bonner Studie am Inst. für Medizinische Psychologie Heidelberg durch Dr. M. Eckstein anhand einer neuen Stichprobe um ein erweitertes experimentelles Design repliziert werden.
Für die zusätzliche Analyse von funktioneller Konnektivität des Striatum wird vom Preisgeld außerdem die Teilnahme an einem Brain Imaging Workshop bezahlt!
Tandem-Preis der DGMP
- Team aus zwei Nachwuchsforscher/innen, die an verschiedenen Universitäten arbeiten, aber ein gemeinsames Forschungsprojekt oder eine gemeinsame Datenauswertung planen.
- Team bestehend entweder aus Post-Doc und Doktorand/in oder aus zwei Doktorand/innen.
- Die Bewerbung setzt die Mitgliedschaft in der DGMP voraus.
Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preis der DGMP
Ein Förderpreis für wissenschaftlich fundierte, empirische Arbeiten forschender Nachwuchswissenschaftlerinnen.
Preisträgerinnen
2008
Dr. phil. Barbara A. Vogel, Freiburg
Concordance between patients‘ desired and actual decision-making roles in breast cancer care
2006
Dr.phil. Anja Mehnert, Hamburg
Prevalence of acute and post-traumatic stress disorder and comorbid mental disorders in breast cancer patients during primary cancer care
2004
Dipl.-Psych. Susanne Bettge, Berlin
Protektive Faktoren für die psychische Gesundheit Jugendlicher: empirische Ergebnisse zu einem theoretischen Konstrukt
2002
Dipl.-Psych. Dorothe Annelen Poggel, Magdeburg
Einflüsse der Orientierung selektiver visuell-räumlicher Aufmerksamkeit auf die Restitution von Gesichtsfelddefekten bei cerebral geschädigten Patienten
2002
Dipl.-Psych. Dr. Birgit Gottwald, Gießen
B. Gottwald, I. Traenckner, J. Kupfer, C. Ganß, D. Eis, W. B. Schill, U. Gieler:
Krank durch Amalgam – Vergiftung, Allergie oder psychische Störung?
(Diese Studie ist in Zusammenarbeit folgender Institutionen entstanden: Abt.
Med. Psychologie, Zentr. Dermatol. u. Andrologie und Zentr. ZMK und Zentr. f.
Psychosom. Medizin der Universität Gießen, Robert-Koch-Institut Berlin, und
wurde durch eine Sachbeihilfe der DFG Ziffer TR 424/1-1 gefördert).
Nachwuchswissenschaftlerinnen-Preis der DGMP
Prämiert wurden methodisch herausragende und praktisch relevante Arbeiten aus dem Bereich der Medizinischen Psychologie.
Ja, ich möchte Mitglied der DGMP werden!
Bitte laden Sie den Antrag zur Mitgliedschaft herunter und füllen diesen aus. Im Anschluss senden Sie ihn bitte gemeinsam mit der Einzugsermächtigung für den Mitgliedsbeitrag an die angegebene Adresse zurück.
Vielen Dank und herzlich willkommen!